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Milchsäurebakterien für die Fruchtbarkeit im Milchviehbetrieb

Eine erste gemeinsame Studie mit der Arbeitsgruppe von PD Dr. Christoph Gabler der Freien Universität Berlin zeigte bereits, dass die Verabreichung eines probiotischen Milchsäure-bakterienstammes (Lactobacillus buchneri) in die Gebärmutter von Milchkühen einen positiven Einfluss auf deren Gebärmuttergesundheit und Fruchtbarkeit ausüben konnte.

 

Besonders bei Kühen, die an einer subklinischen Gebärmutterentzündung litten, bei der die Tiere zwar keinen eitrigen Ausfluss zeigten, im Abstrich der Gebärmutterschleimhaut aber ein erhöhter Anteil von Entzündungszellen zu finden war, konnte ein deutlich positiver Einfluss auf die Fertilität nachgewiesen werden.

 

Milchsäurebakterien haben unterschiedliche Eigenschaften, die beim Abtöten von krankheitserregenden Bakterien oder bei der Behinderung der Bakterienvermehrung hilfreich sind. Sie produzieren bestimmte Stoffe, die pathogene Bakterien abtöten können, aber die Milchsäurebakterien selbst nicht beeinflussen. Sie stellen beispielsweise Proteine und Peptide her, die das Wachstum anderer Bakterienstämme hemmen oder erschweren. Dadurch können sie Körperzellen vor dem Angriff von krankheitserregenden Bakterien schützen.

 

Es existieren viele verschiedene Milchsäurebakterienstämme und ganz bestimmte davon auch im Geschlechtstrakt von Kühen. Der erfolgreiche Einsatz eines solchen probiotischen Milchsäurebakteriums könnte zu einer deutlichen Hormon- und Antibiotikareduktion bei Gebärmuttererkrankungen führen und die Akzeptanz der Milchviehhaltung durch den Verbraucher verbessern.

 

Um die ersten  vielversprechenden Ergebnisse dieser Pilotstudie zu bekräftigen, wird aktuell eine weiterführende Studie zum praxistauglichen Einsatz von Lactobacillus buchneri für die Verbesserung der Fruchtbarkeit im Milchviehbetrieb durchgeführt.

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